Verbindung

Hallo aus der Schönen Aussicht! Ich bin Christiane Fischer und heute wollen wir über „Verbindung“ sprechen. Als erstes möchte ich eine Geschichte erzählen, die ich erlebt habe, als wir noch in der Mongolei waren. Als ich mein erstes Handy bekommen habe, hat sich meine Familie gefreut, denn jetzt konnten sie mich jederzeit erreichen. Nach kurzer Zeit war mein Mann recht frustriert, weil er mich nicht erreicht hat. Was war das Problem? War das Handy kaputt? Nein, mein Handy war nicht geladen. Ich hatte einfach noch nicht diese Routine drinnen, das Handy regelmäßig zu laden. Manchmal hat der Akku noch gereicht und manchmal eben nicht. Die Bibel spricht auch von einer Verbindung. In Johannes 15,4-5 steht folgendes: „Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht an mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“ Hier redet Jesus über eine Verbindung. Er ist der Weinstock und die Rebe muss an ihm angeschlossen zu sein. Ohne diese Verbindung kommt keine Frucht. Aber wenn die Verbindung da ist, dann wächst die Rebe, sie blüht, sie gedeiht und bringt Frucht. Genauso ist es bei uns Christen. Wir können jahrelang Christ sein, wir können Jesus nachfolgen, vielleicht bist du sogar getauft und du denkst: „Alles in Butter!“, aber wenn du nicht verbunden bist an unserer Kraftquelle, Jesus, dann bringt das alles nichts! Mit dem Handy ist das genauso, es kann die besten Funktionen haben, aber es wird dir überhaupt nichts nützen, wenn du es nicht auflädst. Wir müssen in Verbindung mit Jesus sein. Wir müssen an der Kraftquelle angeschlossen sein. Wie geht das? Die Bibel sagt uns dazu in Johannes 15,7: „Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren.“ Das Wort Gottes muss in uns bleiben und wir müssen im Wort bleiben. Wir müssen uns am Wort Gottes speisen und nähren. Das ist die Basis für unsere Bitten. Dann können wir bitten, was wir wollen und es wird uns widerfahren. Ist das nicht toll? Uns ist hier eine Gebetserhörung verheißen, wenn wir in dieser Verbindung mit Jesus sind. Also wie können wir unseren geistlichen Akku laden? Indem wir im Wort Gottes zu Hause sind. Indem wir beten. Weiter in Vers 8 finden wir auch eine ganz schöne Verheißung: „Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger.“ Wir verherrlichen mit unserer Frucht, mit unserem geistlichen Leben den Vater im Himmel. Das ist nicht nur für uns. Andere können unsere Früchte essen.
Ich möchte noch von einem Phänomen erzählen: Als ich in der Mongolei mit meinem zu 50% geladenem Handy nach draußen gegangen bin und telefonieren wollte, war ich geschockt, denn der Akku meines Handys war auf einmal leer und das Handy hatte sich ausgeschaltet. In der Mongolei war es damals so, dass die bittere Kälte den Akku schneller entladen hatte und das Handy einfach ausgesaugt war. Wir befinden uns zurzeit in einer Krise, vielleicht nicht nur in der Coronakrise, vielleicht auch in einer Familienkrise oder einer Finanzkrise. Wir brauchen gerade jetzt mehr geistliche Nahrung. Vielleicht brauchen wir nicht nur eine Routine, in der wir regelmäßig Gottes Wort am Morgen lesen, vielleicht ist es in Krisenzeiten auch notwendig zwischendurch mal in die Verbindung mit Gott zu gehen, mehr zu beten und mehr das Wort Gottes zu lesen. Lasst uns wirklich verbunden sein, damit sogar andere von unserem Glaubensleben genährt werden. Wir können Vorbilder sein. Wir können Menschen trösten. Wir können andere ermutigen. Wir können Trost spenden, damit der Vater im Himmel verherrlicht wird. Sei ein Segen! Uns sei selber gesegnet! Ich wünsche dir einen schönen Tag!