Montagmorgen

Montagmorgen. Mein Wecker klingelt und das mal wieder viel früher als mir lieb ist.

Nachdem ich die Snooze-Taste zum fünften Mal gedrückt habe, bin ich endlich halbwegs wach genug, um zu schauen, was sich in den letzten Stunden bei Insta & Co getan hat.

Ich scrolle an Quotes wie diesen vorbei: “If you were doing what you loved, you’d never have a tough Monday.” Und gleich danach folgt die Story von Mirjam, in der sie zeigt, dass sie um 7:00 Uhr morgens natürlich schon 10 km gelaufen ist. Es ist absolut bewundernswert wie ein Mensch so viel Energie und Ausdauer haben kann. Ich gehöre leider eindeutig nicht dazu und deswegen ist alles, was ich nur denke ein auf mich selbst bezogenes sarkastisches „wow“.

Selbst wenn ich auch nur ein bisschen Motivation für diesen Tag gehabt hätte, wäre diese dank all dieser Posts direkt wieder verschwunden. Ich zieh die Decke über meinen Kopf und überlege, ob die Option besteht einfach für den Rest des Tages hier liegen zu bleiben.

Wenn du dich ein wenig in dieser Morgenroutine wiedergefunden hast, dann geht es dir genauso wie mir hin und wieder. Manchmal fühlt sich jeder Morgen wie ein Montagmorgen an und alles, was man sich wünscht, ist wieder Wochenende zu haben.

Aber was hilft, wenn man aus einem Montagmorgen (oder jedem anderen Morgen) einen weniger schlimmen Montagmorgen machen möchte?

  1. Weg damit was dich runter zieht

Starte deinen Tag nicht in dem du als aller Erstes zu deinem Handy greifst nur um zu sehen was andere Cooles haben oder schon alles geschafft haben, während du noch nicht mal Zähne geputzt hast.

  1. Gönn dir ne Dusche

Oder wasch wenigstens dein Gesicht. Psychologen der Universität Wien haben nachgewiesen: Wer unter der Dusche steht und das warme Wasser genießt, produziert im Gehirn Glückshormone. Also starte deinen Tag mit einem Glücklich-macher.

  1. Frühstück mit Gott

Um den perfekten Start für einen perfekten Montag zu haben, solltest du nicht nur deinen Magen mit richtig gutem Zeug füllen, sondern vor allem auch dein Herz.

In Sprüche 17,22 steht: Ein fröhliches Herz macht den Körper gesund; aber ein trauriges Gemüt macht kraftlos und krank.

Wenn du jetzt noch jeden dieser Schritte mit deiner Lieblingsmusik im Hintergrund erledigst, kann dich an diesem Tag nichts mehr aufhalten.

Jetzt mal ehrlich: Manchmal sind es die einfachsten Dinge im Leben die dafür sorgen, dass es uns gut geht und wir uns motiviert fühlen. Und auch wenn das Wort Routine nicht gerade sexy klingt, sorgt es doch dafür das wir uns „gesund“ fühlen.

Viele von euch haben mir erzählt, wie schwer es ihnen fällt, sich für den Tag zu motivieren. Das Ergebnis davon sind meistens Tage, an denen wir nichts gemacht haben und uns am Ende schlecht deswegen fühlen.

Also probiere doch einfach mal eine neue Morgen Routine aus und lass dich von dem Motivationscoach schlecht hin für den Tag motivieren. Starte deinen Tag, wie es in Psalm 143,8 beschrieben ist: Lass mich schon früh am Morgen erfahren, dass du es gut mit mir meinst, denn ich vertraue dir. Zeige mir, wohin ich gehen soll, denn nach dir sehne ich mich.

In diesem Sinne: Guten (Montag) Morgen.

Michelle Isaak