Lebendiges Wasser 

Christus ist keine Zisterne, sondern eine Quelle.

Wenn wir nicht ständig frisches Wasser aus der lebendigen Quelle schöpfen, werden wir entweder abgestanden oder leer sein. 

Es geht also weniger darum, ständig erfüllt zu sein, als vielmehr darum, sich ständig füllen zu lassen. 

A.B. Simpson 


Hi ihr Lieben,

als ich heute morgen wach wurde, las ich dieses Zitat aus meinem morgendlichen Andachtsbuch und ich musste echt ein wenig lachen. Denn ich erinnerte mich an das tägliche Laufen mit meiner Mama.

Meine Mama und ich laufen regelmäßig durch einen Nationalpark/Wald einen recht steilen Berg hinauf.

Wir fangen meistens um 7Uhr in der Früh mit Dehn-Übungen an und dann geht‘s auch schon los.

Die ersten Menschen mit riesigen mit Wasser gefüllten Kanistern kommen uns entgegen.

Einige weitere Menschen, jedoch mit leeren Kanistern, folgen uns.

Denn der Weg, den wir entlang laufen, wird von einer Quelle begleitet.

Mal scheint die Quelle nur ein kleiner, unscheinbarer und schmaler Bach zu sein und mal dehnt sie sich in der vollen Breite aus und scheint Meter tief zu sein. 


Die ersten Male wunderte ich mich über solche Menschen, die so früh aufstehen und sich auf den Weg machen um Wasser aus einer Quelle zu schöpfen. 

Denn ich gehöre zu der Sorte Mensch, die den Wasserhahn einfach aufdreht und eine Flasche darunter hält.


„Christus ist keine Zisterne, sondern eine Quelle.“

So viel steht fest.

In unserem Garten steht hinter einigen Hecken versteckt eine einfache Zisterne.

Das ist ein großer Behälter, der das Regenwasser auffängt. Dieses Regenwasser nutzen wir um unser Gemüse und Kräuter Beet zu bewässern.

Nun aber habe ich mir vor einiger Zeit eine Palme gekauft und die nette Dame aus dem Blumenladen empfahl mir diese mit Regenwasser zu gießen.

Dazu eignet sich meine Zisterne aus dem Garten eigentlich perfekt.

Ich fing an meine Palme, die bei mir im Zimmer stand, mit solch einem Wasser zu gießen.

Einige Tage später durfte ich feststellen, dass kleine Fliegen aus der Erde meiner Pflanze entsprangen. 

Diese kleinen Fliegen befanden sich nun in meinem Zimmer und wollten so schnell auch nicht in die Freiheit.

Einige kleine Fliegen waren also in die Zisterne gelangt um ihre Eier dort abzulegen.

Das verrät uns,dass das Wasser in dem Behälter steht.


Diese Menschen die sich also Morgens auf den Weg machen um frisches Wasser in ihre Kanister zu füllen, um sie dann mühselig zu ihrem Auto zu tragen, wissen welch eine gute Wasser Qualität sie zu sich nach Hause bringen.

Denn das Quellwasser steht nicht. 

Es ist immer zu jeder Zeit frisch. 

Kleine Fliegen haben keine Chance sich darin zu vermehren. 


„Wenn wir nicht ständig frisches Wasser aus der lebendigen Quelle schöpfen, werden wir entweder abgestanden oder leer sein. 

Es geht also weniger darum, ständig erfüllt zu sein, als vielmehr darum, sich ständig füllen zu lassen.“


Letztes Jahr hatten wir einen sehr heißen und zugleich sehr trockenen Sommer. Was dazu geführt hat, dass unsere Zisterne immer leerer wurde, bis sie schließlich austrocknete.

Sie war an keiner Quelle angeschlossen, welche den großen Behälter immer wieder mit frischem Wasser gefüllt hätte. Sondern sie war vom Regen, der zu der Zeit selten vorhanden war,  abhängig.

Unser Gemüse und die Kräuter mussten also einige Male richtig leiden.

Einige vertrockneten, die anderen wuchsen nicht nach.


Was können wir also damit anfangen?

Wenn wir eine direkte Verbindung zu Jesus haben an ihn angeschlossen sind, werden wir nie von Ungeziefer befallen sein, nie vertrocknen und immer neue Frucht tragen.

Denn dann fließt die frischeste Quelle direkt durch uns durch. 

Wir können die Menschen um uns herum bewässern, die vielleicht selbst austrocknen oder aus unreinem Zisternen Wasser leben.

Wir können neues Leben haben. 

Jeden Morgen neu.

Denn Jesus, unser Vater und der Heilige Geist sind das lebendige Wasser.


–  Anne-Sophie Unrau (Anchen)