Das Wort des Königs

ich grüße dich aus der Schönen Aussicht. Mein Name ist Martin Kreutter und ich möchte dich heute in eine faszinierende Geschichte mitnehmen, in der es um das Wort des Königs geht. Könige, die sprechen, sind ja immer faszinierend, weil ihr Wort Autorität und Macht hat. Jesus wird uns im Neuen Testament auch als König vorgestellt. Er ist der König von seinem Reich. Wenn er spricht wird aus Wasser Wein, Wellen werden gebändigt und Stürme flauen ab. Es wird ruhig auf dem See.

Ein König ist ja jemand, dessen Wort in seinem Reich Macht hat und das, was er sagt, geschieht. Und jemand, der das, als Jesus hier auf der Erde gelebt hat, sehr schnell verstanden hat, war ausgerechnet ein Römer, nämlich der römische Hauptmann von Kapernaum. Diese Geschichte finden wir in Lukas 7, 1-10. Der Hauptmann war in diesem Dorf sehr beliebt und als er hörte, dass Jesus kommt, bat er die Ältesten der jüdischen Gemeinde, dass sie zu Jesus gehen und ihn bitten, dass er zu ihm komme, um seinen Diener gesund zu machen, der schwer krank war und dem man nicht helfen konnte. Die Ältesten machten das und Jesus machte sich auf den Weg zum Hauptmann und bevor er das Haus des Hauptmanns erreichte, schickte dieser Diener raus und ließ sagen, dass er nicht würdig sei, dass Jesus zu ihm komme. Und weiter ließ er ihm ausrichten „Sprich nur ein Wort, und mein Diener wird gesund.“ (Lukas 7,7b) Jesus war fasziniert von ihm und sagte, dass er so einen Glauben in ganz Israel nicht gefunden hatte. Was war der Punkt? Wir erleben zurzeit, dass die Macht der sogenannten Machthaber wegen dem Coronavirus erschöpft ist und so war auch die Macht dieses Hauptmannes erschöpft. Aber nicht nur seine Macht war erschöpft sondern auch die Macht des Kaisers und des gesamten römischen Reiches, denn zu ihnen konnte der Hauptmann nicht gehen und sie konnten ihm in Bezug auf seinen Diener nicht helfen. Er wendete sich also an Jesus, denn er hatte verstanden: Dieser Jesus ist ein König und das, was er sagt, sein Wort, gilt. So wie mein Wort im römischen Reich gilt, so gilt sein Wort in seinem Reich. Aber es ist ein anderes Reich und er ist der einzige, der mir helfen kann. „Sprich nur ein Wort und mein Diener wird gesund.“ (Lk. 7,7b)

Dieser Hauptmann war von der Macht Jesu überzeugt. Jesus erhörte seine Bitte (siehe Vers 10). Und zu diesem Zeitpunkt, als der Hauptmann diese Bitte aussprach, wurde der Diener gesund. Das konnten die anderen Diener, die Jesus entgegen gekommen waren, feststellen, als sie in das Haus des Hauptmanns zurückkehrten.

Das ist das faszinierende bei Jesus und seinem Reich, dass es Realität ist, dass sein Reich die Grenzen der sichtbaren und unsichtbaren Welt überschreitet und dass sein Wort überall gilt. Es ist das Königreich des Himmels und es ist auch sein Reich hier auf dieser Erde. Sein Wort gilt. Es ist das Königreich des Wortes, könnte man sagen, denn er ist als das Wort gekommen, wie wir in 1. Johannes 1 lesen.

In Hebräer 1,3 heißt es: „Durch die Kraft seines Wortes trägt er das ganze Universum.“ Das ist die Realität, in der wir leben. Da gibt es einen, der diese Welt, mit allem was damit zu tun hat, durch sein machtvolles Wort trägt. Deswegen sind wir immer nur ein Wort von der kompletten Veränderung unseres Lebens entfernt. Der Diener dieses Hauptmannes war nur ein Wort von Jesus von seiner Genesung entfernt und er wurde gesund. Und in diesen bewegten Zeiten sollte das uns daran erinnern, dass wir ja eine Hoffnung haben, die über dieses Leben und den Tod hinausgeht. Eine Hoffnung, die eben nicht hier verankert ist, sondern bei Jesus im Himmel und da ist sie sicher vor allen Einflüssen, die es geben könnte. Diese Hoffnung trägt uns durch. Für mich persönlich heißt diese Hoffnung: Ich weiß die ganze Zeit meines Lebens, dass ich nur ein Wort von der Ewigkeit entfernt bin. Wenn Jesus sagt: „Komm! Komm, Martin, es ist alles bereit.“ Dann heißt es, ok, dieses Leben hier geht zu Ende und ich gehe. Aber ich gehe nicht ins Nirgendwo, sondern ich werde meinen König sehen. Das gibt Hoffnung, das gibt Mut und daran kann auch kein Coronavirus etwas ändern. Jesus selber entscheidet, zu welchem Zeitpunkt er das „Komm“ ausspricht. Egal wie dramatisch deine Lage gerade ist, oder egal was dich gerade beschäftigt, du bist immer nur ein Wort vom Eingreifen Jesu entfernt. Deshalb lade ich dich ein: Komm mit allem, was dich beschäftigt, zu ihm, sage es ihm und bitte ihn vielleicht im Gebet: „Sprich doch ein Wort.“ Für dich ganz persönlich gilt die Verheißung: Er trägt nicht nur das Universum, er trägt auch dich durch sein machtvolles Wort durch diese Krise. Der Herr sei mit dir!